Nur noch 100 Personen im Klub und an Veranstaltungen: Vier Kantone verschärfen Massnahmen, BAG meldet 129 neue Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden – die neusten Entwicklungen zum Coronavirus in der Schweiz Bisher sind in der Schweiz laut Angaben des Bundesamts für Gesundheit 32 369 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, 1686 Infizierte sind gestorben. 08.07.2020, 14.03 Uhr Die neusten Entwicklungen In Klubs, Bars und Restaurants sowie an Veranstaltungen in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn sind ab Donnerstag (9. 7.) statt 300 nur noch 100 Personen erlaubt. Dies haben die vier Nordwestschweizer Kantone am Mittwoch mitgeteilt. Damit wollen sie einen Wiederanstieg der Corona-Fallzahlen und eine Überlastung des Rückverfolgungssystems verhindern. Das Tessin hatte die Besucherzahl in Nachtklubs bereits am Freitag heruntergesetzt. Die Regelung gilt bis zum 31. Dezember 2020 dann, wenn weder Abstandsregeln eingehalten werden könnten noch Schutzmassnahmen wie Masken oder Abschrankungen vorgesehen sind. Die bereits eingeführten verstärkten Identitätskontrollen bleiben bestehen. Ähnliche Spielregeln gelten auch für öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Veranstaltungen wie Konzerte, Theater, Kinos oder Gottesdienste innen oder aussen stattfinden. 60 Mitarbeitende der Firma Favre in Corcelles-près-Payerne im Kanton Waadt sind unter Quarantäne gestellt worden. Die Massnahme wurde vom Waadtländer Kantonsarzt Karim Boubaker angeordnet. Innerhalb der Firma sind mindestens vier Fälle von Covid-19 aufgetreten. Die positiv getesteten Angestellten, deren Familien und sämtliche Mitarbeitende der Firma wurden für zehn Tage in Quarantäne geschickt. Charles Rossier, Betriebsleiter der auf Eisenwarenhandel spezialisierten Firma, sagte «24 heures», die Infektionen hätten sehr wahrscheinlich ausserhalb des Unternehmens ihren Ursprung. Ein Privatanlass, an dem mehrere Mitarbeitende teilnahmen, könnte die ersten Ansteckungen erklären. Das Corona-Virus hat für einen deutlichen Schub in Richtung Online-Handel gesorgt. Und einer Umfrage zufolge wollen wohl viele Schweizer ihr Einkaufsverhalten nachhaltig ändern. Das hat Alvarez & Marsal in Zusammenarbeit mit Retail Economics in einer aktuellen Studie herausgefunden. Demzufolge beabsichtigen 34 Prozent oder knapp 2,2 Millionen Schweizer Konsumenten, weniger Ladenbesuche und mehr Online-Einkäufe zu tätigen und ihre Konsumgewohnheiten besser zu überdenken. Unter allen 6000 in sechs europäischen Ländern befragten Konsumenten kürzten 62 Prozent ihre Ausgaben und warten auf eine Normalisierung der Lage. In der Schweiz treffe dies auf 57 Prozent zu. Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im Juni bereits wieder etwas aufgehellt. Die Arbeitslosenquote ist auf 3,2 Prozent von 3,4 Prozent im Mai zurückgegangen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Mittwoch (8. 7.) mitteilte. Um saisonale Faktoren bereinigt nahm sie allerdings leicht auf 3,3 Prozent zu nach 3,2 Prozent im Vormonat. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) bereiten sich angesichts der steigenden Zahl von Arbeitslosen auf einen Ansturm vor. In den letzten Monaten sind laut einer Umfrage des «Blick» über 200 RAV-Stellen neu geschaffen worden – ein starker Zuwachs bei insgesamt rund 1500 RAV-Angestellten. Zum Bericht Die Corona-Krise drückt den Menschen in der Schweiz aufs Gemüt – sorgt aber gleichzeitig auch für viele positive Emotionen. Dieses «Corona-Paradox» gehört zu den Ergebnissen der neuen Studie «Atlas der Emotionen», die am Mittwoch (8. 7.) vorgestellt wurden. Durchgeführt wurde die Befragung Mitte Mai. Fast die Hälfte der Befragten gab an, die Corona-Krise habe sich negativ auf ihre Stimmung ausgewirkt. Einen positiven Effekt sahen 22 Prozent. Bei der Befragung nach einzelnen Gefühlen zeigte sich jedoch ein gegenteiliges Bild: Die Frage nach Gefühlen, die während der Krise an Bedeutung gewonnen haben, wurde mehrheitlich mit positiven Empfindungen beantwortet. Vor allem «Dankbarkeit» wurde oft genannt. Zum Bericht